Toskanische Suppe

Die toskanischen Suppen sind eine Reise in die Vergangenheit, eine Möglichkeit, mit den ländlichen Wurzeln der Region in Kontakt zu kommen und die Kunst der einfachen Küche zu schätzen, die heute in den Restaurants und Haushalten der Toskana, Italiens und der ganzen Welt gefeiert wird. Die Geschichten von ländlicher Armut und Genialität machen die toskanischen Suppen zu einem lebendigen Zeugnis des Einfallsreichtums und der Widerstandsfähigkeit der bäuerlichen Gemeinschaften. Sie spiegeln die Bedeutung der Saisonabhängigkeit und der Wertschätzung einfacher Zutaten wider, die oft als wenig edel angesehen werden, und verwandeln sie in echte kulinarische Köstlichkeiten. Darüber hinaus sind es Gerichte, die Familien und Gemeinschaften zusammenbringen, von Generation zu Generation weitergegeben werden und das kulturelle Erbe der Toskana bereichern.

Die Acquacotta überzeugt durch ihre Einfachheit



Die Acquacotta ist eine rustikale Suppe, die aus der Maremma zwischen der Toskana und Latium stammt und durch ihre Einfachheit überzeugt. Die Basis besteht aus Wasser, altbackenem Brot, Zwiebeln, Sellerie, Tomaten und Olivenöl: wenige Zutaten für ein nahrhaftes und schmackhaftes Gericht.
Das Gericht hat seine Wurzeln in der bäuerlichen und pastoralen Kultur. Es wurde traditionell von den Butteri, den Viehhirten, zubereitet, die diese Suppe mit den Zutaten kochten, die sie während ihrer langen Arbeitstage auf den Feldern finden konnten. Interessanterweise variiert das Rezept von Region zu Region leicht: Einige fügen Karotten, Paprika oder Eier hinzu, aber die Basis bleibt dieselbe.
Eine Legende besagt, dass die Acqucotta während einer Hungersnot als lebensrettendes Gericht entstanden ist. Ein junger Hirte hatte in einem strengen Winter nur wenige Wildkräuter und ein Stück altbackenes Brot gefunden und beschloss, alles in kochendem Wasser zu kochen, um sich aufzuwärmen und zu stärken. Das Rezept wurde als Beispiel für Einfallsreichtum und Anpassungsfähigkeit weitergegeben.
- Acquacotta alta maculata
Eine ICEA-Garantie: Der landwirtschaftliche Betrieb Le Macchie Alte ist seit 1997 biologisch, und seine Suppen werden mit Produkten aus dem eigenen Garten oder aus kontrolliert biologischem Anbau zubereitet.

Ribollita und der Geschmack der Jahreszeiten



Auch diese toskanische Suppe hat bäuerliche Ursprünge; sie wird mit Schwarzkohl, Cannellini-Bohnen, altbackenem Brot und Gemüse der Saison zubereitet und ist berühmt für ihren intensiven und reichhaltigen Geschmack. Der Name „Ribollita” bedeutet, dass das Gericht am Vortag zubereitet, am nächsten Tag wieder erhitzt und gekocht wird, wodurch es noch mehr Geschmack erhält.
Die Ribollita ist eng mit der Tradition der Resteverwertung verbunden, bei der nichts verschwendet wurde. Die Bauern verwendeten altes Brot und übrig gebliebenes Gemüse, um eine nahrhafte Suppe zuzubereiten, die in großen Mengen für mehrere Tage reichte und bei jedem Aufwärmen an Geschmack gewann.
Es wird erzählt, dass ein armer Bauer einen hungrigen Wanderer in seine bescheidene Behausung einlud, aber da er keine frischen Lebensmittel hatte, erwärmte er die übrig gebliebene Suppe vom Vortag und fügte Schwarzkohl und Scheiben altbackenes Brot hinzu. Der Wanderer war von der Gastfreundschaft und dem Einfallsreichtum des Bauern so bewegt, dass er diese Geschichte im ganzen Dorf erzählte und so die Ribollita als Gericht der Großzügigkeit und des heimeligen Zusammenseins bekannt machte.
- Ribollita Il Vallino
Jahrzehntelange Erfahrung und Branchenkenntnis sind die Grundlage für toskanische Lebensmittel von höchster Qualität, die die Essenz der Tradition bewahren.Blog von Passione Toscana

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